Estnisches Schifffahrtsmuseum

Das estnische Schifffahrtsmuseum entstand 1935, hatte aber frühere Vorläufer. Seit 1981 residiert es mit seinem Hauptsitz im Geschützturm “Dicke Margarete”. Eigentlich hatte es ein Jahr früher aus Anlass der Segelregatten eröffnet werden sollen, die anlässlich der Olympischen Spiele in Moskau in Tallin ausgetragen wurden, doch gab es eine Verzögerung. Die Ausstellung im Geschützturm illustriert die Themen Schiffbau, Leuchttürme, Fischerei, Tauchen sowie die Rolle des Schiffsverkehrs für die estnische Industrie. Einen besonderen Schwerpunkt legt sie auf die Bedeutung des Museums für die Meeresarchäologie in der Ostsee.

2012 eröffnete eine Zweigstelle des Museums in Talllins ehemaligem Wasserflugzeughafen. Simulatoren versetzen Besucher in die Lage, ein Schiff auf hoher See zu steuern oder Teil der Mannschaft eines U-Bootes zu sein. Zudem bietet die Ausstellung eine Einführung zu den Schiffen, die das Museum zeigt: die Lembit, ein 1937 von Vickers Armstrong in Barrow-in-Furness gebautes U-Boot, die Suur Tõll, ein dampfgetriebener Eisbrecher anno 1914 aus Stettin, die Maasilinn, ein hölzernes Schiffswrack vom Grund der Ostsee sowie ein Wasserflugzeug der Serie Short 184 aus Großbritanien, das im Ersten Weltkrieg für Schiffsaufklärung, Bombardements und den Abschuss von Torpedos zum Einsatz kam.
 

Estnisches Schifffahrtsmuseum
Eesti Meremuuseum
Pikk 70
10133 Tallinn
Estland
+372 (0) 641 - 1408
Homepage