Eisenschmiedemuseum

Die Kleinstadt Kropa liegt im Flusstal der Sava zwischen Jesenice und Kranj. Eisen wurde hier schon seit dem 14. Jahrhundert verarbeitet und hat der Region den Ruf der "Wiege der slowenischen Eisenherstellung" eingebracht. Die Spezialität der Gegend waren geschmiedete Nägel, deren Größe von kleinen Stiften für die Herstellung von Bergstiefeln bis zu 70 cm langen Dornen für den Dammbau reichten. Im 19. Jahrhundert beschäftigten die Schmieden des Tals mehr als 1.000 Menschen.

Die Erzeugnisse der Schmiede von Kopra zeigen sich in den Straßen der Stadt in Form von Lampenhaltern, Rollläden, schmiedeeisernen Zäunen und Brunnenanlagen. Gegründet wurde das Eisenschmiedemuseum 1952 in dem vierstöckigen Herrenhaus der einstigen Eisenunternehmerfamilie Klinar direkt am Marktplatz. Die Ausstellung zeigt viele Aspekte der Eisenherstellung und umfasst auch bedeutende kunsthandwerkliche Produkte örtlicher Schmiede sowie 94 verschiedene Nagelsorten. In der Vigenjc Vice, einer Fachwerkschmiede, die vom 18. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts in Betrieb war und zum Museum gehört, können Gruppen nach Voranmeldung einem Schmied bei der Arbeit zuschauen.