Blei- und Zinkbergwerk Mežica

Das Bergwerk in den Karavanke-Bergen bei Mezica (früher Miess) liegt nordwestlich von Velenje nahe der Grenze zu Österreich. Seine Geschichte beginnt bereits im 17. Jahrhundert und für das Habsburger Reich war es eine der bedeutendsten Kupfer- und Zinkquellen. Berühmtheit erlangte es als Lagerstätte von Wulfenit, das sowohl Blei als auch Molybdän enthält. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Gebiet bereits zu Jugoslawien gehörte, erreichte die Erzförderung ihren Höhepunkt. Zu jener Zeit verursachten die giftigen Dämpfe der Schmelzöfen schwere Umweltverschmutzungen und trugen der Umgebung den Namen Tal des Todes ein.

Bergwerk und Schmelzhütte gingen in den 1990er Jahren außer Betrieb. Heute ist ein kleiner Teil des Stollenlabyrinths unter der Erde für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Zug fährt Besucher 3,5 Kilometer in die Erzmine hinein. Unterwegs werden die Fördermethoden erläutert, die hier zu unterschiedlichen Zeiten Anwendung fanden. Am Bergwerkseingang sind Fotos der Umgebung ausgestellt sowie Werkzeuge und sonstige Bergwerksausrüstung. Dort findet sich auch eine umfangreiche Sammlung von Gesteinsproben.

Blei- und Zinkbergwerk Mežica
Podzemlje Pece
Glančnik 8
2392 Mežica
Slowenien
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